Montag, 31. Dezember 2012

Tchibo Torpedo im Einsatz! Ein frohes und gesundes Jahr 2013!

Hallo Leute,

über das 76/700 Tchibo Newton Teleskop wurde schon viel geschrieben und gestritten, viel getuned und umgebaut und viel Frust war zu verarbeiten.

Nach jahrelanger Recherche und Experimenten habe ich nun ENDLICH den engültigen und KORREKTEN Einsatzzweck für dieses Teleskop und seine mitgelieferte Montierung gefunden.



ALLEN BESUCHERN UND FREUNDEN WÜNSCHE ICH AUF DIESEM WEGE EINEN GUTEN START IN EIN GESUNDES UND ERFOLGREICHES JAHR 

2013
 

Montag, 17. Dezember 2012

"Lidl" Auriol 20-60x60 Spektiv - Ein Videotest

Heute morgen bot sich die Möglichkeit für ein Stündchen auf das heimische Feld zu fahren und das Spektiv nochmal in der Natur auszuprobieren. Dabei hatte ich auch eine Digiklemme zur afokalen Fotografie und eine kleine Kamera um Videoaufnahmen durch das Spektiv anzufertigen.

Die Wetterbedingungen waren leider alles andere als ideal: Wolken verhinderten wirkliche Fernblicke, Nebel zog über die Berge und der Wind war recht böig, was sich an zitternden Bildern niederschlug.

Trotzdem soll das Video als erste Einschätzung dienen - der Erfahrungsbericht wird ebenfalls um das Video erweitert... viel Spaß beim Anschauen.


Spektiv Videotest "Lidl" Auriol 20-60x60 Spektiv from Benny Hartmann on Vimeo.

Montag, 10. Dezember 2012

Sir Patrick Moore im Alter von 89 Jahren gestorben


Sir Patrick Moore, seines Zeichens erfolgreicher und populärer (Amateur!)Astronom ist gestern im Alter von 89 Jahren gestorben.

Er gilt als Entdecker des Mare Orientale, den er als erster bei einer seiner unzähligen Mondzeichnungen als Teil einer größeren bisher noch nicht als solche erkannten Struktur. Seine Mondzeichnungen sind legendär und waren so genau, daß die NASA sie in den 60er Jahren als Referenz für ihre Mondmissionen nutzte. Bekannt wurde er durch unzählige Publikationen, darunter auch viele für Amateure und seiner Tätigkeit als Moderator der Serie "The Sky at Night" die er seit 1957 (!!) ohne Unterbrechnung moderierte, so feierte er 2007 nicht nur als Moderator das 50. Jahr der Sendung sondern schaffte damit auch gleich den Einzug ins Gunissbuch der Rekorde als dienstältester Moderator weltweit.

Wer noch etwas mehr über ihn erfahren möchte, dem empfehle ich das Interview/Kapitel in Timothy Ferris Buch "Fasziniert von den Sternen".

Für uns in Erinnerung bleiben wird er wohl AUCH durch seinen berühmten Caldwell Katalog, der beeindruckende NGC und IC Objekte enthält!

Erfahrungsbericht: Lidl Spektiv "Auriol" 20-60x60

>>zu den Lidlangeboten 2015<<

Hersteller: Auriol (?)
Öffnung: 60 mm
Brennweite: ?
Bauart: Dachkant

Okularauszug: festes Zoomokular
Neupreis: ca. 29 €
Noch in Besitz: JA


Also mal wieder etwas potentiell astronomisch nutzbares beim Discounter Lidl. Im Laden wurden zunächst die in Hülle und Fülle liegenden Pakete begutachtet - keine abgestoßenen Ecken oder Risse die auf einen unsanften Transport oder Handling schließen lassen. Guckt auch keiner? Gut dann reißen wir gleich mal eine Packung auf. Alles ordentlich und sauber verpackt, kein wahrnehmbarer Geruch wie man ihn oft bei Chinawaren feststellen muss! Die Optik ist innerhalb der Transporttasche nochmal einzeln in Folie eingepackt, ebenso das Ministativ.

Die Gebrauchsanleitung ist schlicht, aber bebildert und klärt über alles wichtige auf. Was mir positiv ins Auge sticht: ÜBERALL finden sich Warnhinweise auf die Sonnenbeobachtung, in der Anleitung, als knallgelbe Warnkarte in der Schachtel sowie mit ebenso gelben Stickern auf Front- und Okulardeckel (nach dem Abnehmen der aufgeklebten Sticker bleibt ein weiterer auf der Frontabdeckung - Das nenne ich wirklich mal vorbildlich - Trotzdem werde ich die Sonne bei Gelegenheit damit beobachten - Natürlich nur mit Baader AstroSolar Sonnenfilterfolie
  
Der Test im Laden war nicht sonderlich auffällig aber auch nicht sehr aussagekräftig. Die Abbildung war durch die Bank weg scharf und gut zu fokussieren, keine merklich gebogenen Linien oder störende Farbfehler. Die Fokussierung ist genau richtig, nicht zu schwer und nicht zu leicht, der Weg ist je nach Entfernung recht weit, aber das ist Bauart bedingt. Die Linsen sind sauber und auch innen recht reflexfrei, vor allem aber sieht man keine Klebereste wie ich das immer wieder bei billigen Ferngläsern gesehen habe.
Das Tischstativ ist ein netter Gag, nicht VÖLLIG überlastet und vom Neiger her schon brauchbar, aber stabil ist natürlich etwas anderes - was aber auch zu einem Großteil am benutzten Tisch liegt. Wesentlich brauchbarer wird das ganze aber auf einem stabilen, größeren Stativ - in meinem Fall habe ich das Spektiv nun auf mein altes Revue Stativ montiert. Ein L-Halter mit Fotogewinde ist fest mit einer Schelle am Spektiv befestigt.
  
Ein nettes Feature, auch wenn ich NOCH nicht weiß wofür: Man kann den Tubus in einer Art Schelle in jede beliebige Position drehen und klemmen . 
Der erste Test zu Hause zeigt: Der Rand ist gar nicht mal so schlecht, allerdings erscheint er minimal unscharf - damit meine ich nicht den Rand des Bildfeldes sondenr den schwarzen Rand selber. Das Bild erscheint farbneutral (kein Gelbstich o.ä.) an hellen Kanten stört der Farbfehler bei niedrigen Vergrößerungen noch nicht. Der Tunnelblick bei 20x ist typisch für Zoomgläser, bei 60-fach ist das Feld dann schon ordentlich, kann das aber nicht schätzen. Die 3mm AP bei 20-fach ist nachgemessener Weise vorhanden. Bei 1mm AP geht dem Röhrchen natürlich das Licht aus, ich kann mir da vorstellen, daß man am Mond oder Jupiter trotzdem noch beobachten kann, das Bild ist auch hier scharf zu stellen.

Ein Fototest mit der Seben Digiklemme scheiterte bisher, das ganze wird mit der schweren EOS zu kippelig und ich will mir nicht das Okular abbrechen - wird die Tage noch mit einer leichteren Knipse nachgeholt. Heute nachmittag nehme ich es mal mit um draußen in der Natur das ganze nochmal näher unter die Lupe zu nehmen, ein astronomischer Test... naja wenn mal wieder Himmel ist ;)




Fazit: Für unter 30€ wird man schwerlich etwas besseres finden, das "Lidl Fernglas" Bresser 10x50 kann natürlich auch mithalten, hat aber schon wieder einen leicht anderen Einsatzzweck. Für einen schnellen Blick auf Mond, Saturn oder Jupiter eignet es sich sicher schon, Wunder darf man sicher nicht erwarten. 

Auf dem Feld gings dann noch einmal an das wofür das Gerät beworben wird: Naturbeobachtung. Mit einem stabilen Stativ macht das Beobachten durchaus Spaß, allerdings wird mir bei 1mm AP auch am hellichten Tag das Licht etwas knapp, bis 40x ist es aber ein angenehmes Beobachten.

Einen weiteren Test habe ich im heimischen Keller mit einem in etwa 15m entfernten aufgehängten Millimeterpapier durchgeführt. Dabei kam eine kissenförmige Verzeichnung zu Tage, diese fiel mir aber bei der Naturbeobachtung nicht bewusst ins Auge. Von den Auswirkungen jetzt nicht so stark wie die Verzeichnung des Objektivs an der EOS mit dem ich das Foto aufgenommen habe.



Der erste Test bei Nacht:

war gerade mal eine 3/4 Stunde mit dem kleinen draußen auf dem Feld :)

Montiert habe ich es auf mein altes aber recht stabiles Revue Stativ, das kleine ist keine allzugroße Hilfe, es sei denn man sitzt wirklich auf dem Balkon an einem STABILEN Tisch, hab ich aber heute gar nicht erst versucht, stattdessen habe ich nun ein nettes neues Froschperspektivenstativ für meine EOS.

Das Peilen gelingt wegen der eher geringen Vergrößerung recht gut, ein Peiler wäre natürlich trotzdem wünschenswert. Als erstes habe ich M 42 angepeilt, trotz des noch tiefen Standes im eher aufgehellten Bereich des Himmels, war der Nebel für 60mm schon ordentlich zu sehen. Mein Eindruck: Man sieht mehr als in einem 10x50 Fernglas, weniger als in einem 20x80 Fernglas , was nicht weiter verwundert. Auch die Vergrößerung konnte man hier ruhig über die 40x hochreißen. Dabei bemerkte ich aber bei den hohen Vergrößerungen, daß die Optik einen leichten Astigmatismus hat, mal schauen ob sich das noch entspannen lässt.

Jupiter zeigte schon bei 20x knackig aufgereiht seine Monde. Bei höheren Vergrößerungen fand ich den Farbfehler immer störender, vor allem bei 60x am hellen Jupiter, hier leiden dann natürlich auch die sehr feinen Details, die waren allerdings mit ca. 40x durchaus auszumachen.

Nun nochmal ein paar Sternhaufen angepeilt - M 45 (Plejaden) passt gerade so ins Gesichtsfeld, hat mir aber gut gefallen. Danach kamen noch die Fuhrmannhaufen, hier kann das Spektiv mit steigender Vergrößerung im Vergleich zu einem Fernglas punkten, sie lösen sich überraschend schön auf. M31 (Andromedagalaxie) zum Abschluss: Hier wäre mehr AP besser und auch mehr Feld, aber spassig ist es trotzdem, mit beiden Begleitgalaxien.

Mein Fazit bleibt: Für DEN Preis eine nette Optik, die weder Heu noch Platz frisst und von daher gerne immer im Auto mitfahren darf. 

UPDATE 2013:

Auch nach einem Jahr gibt es die Auriol Spektive wieder, in den letzten 12 Monaten hatte ich es nicht sehr häufig aber doch immer mal wieder benutzt, allerdings TAGSÜBER. Hier finde ich nach wie vor, dass es ein "Nice to have" Gerät ist, für Leute die schon alles haben, denen ein Fernglas eben zu wenig Vergrößerung bietet und/oder ein Teleskop zu schwer ist - kurz: Ein selten genutztes Gerät was man aber dank des Preises verschmerzen kann. Zwischenzeitlich kamen auch immer wieder Anmerkungen zur Qualitätsstreuung, die ist DEFINITIV vorhanden, am besten im Markt schonmal auspacken und nach stärkeren Defekten und ABbildungsfehlern Ausschau halten.





Zu guter Letzt gibt es als Ergänzung noch einen kleinen Videotest am Tage - Die Bedingungen waren mit Nebel und Wind nicht ideal aber ein zweiter bei gutem Wetter wird sicher noch folgen...



 

Spektiv Videotest "Lidl" Auriol 20-60x60 Spektiv from Benny Hartmann on Vimeo.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Modellteleskop die Zweite - Volltubus 8"er in 1:10

Noch während ich am Bau meines Modell-Gitterrohrs zu Gange war, wurde mir klar: Das brauchst du auch noch für den Volltubus Dobson!

Also begann ich schon parallel mit dem Vermessen meines GSOs und dem Erstellen einer Bauskizze. Material ist soweit deckungsgleich mit dem des anderen Modells, allein der Tubus ist aus einem 25mm Alurohr gebaut, der Okularauszug besteht aus einem Stück Dübel und Resten von Modellbaupolysterol.

Auch dieses Mini-Teleskop macht sich ganz toll auf dem Schreibtisch des Spiegelsüchtigen, eine klasse Beschäftigung für verschneite Abende :-D











Donnerstag, 6. Dezember 2012

Großes Teleskop ganz klein... oder umgekehrt?

Wer hat nicht zumindest schon einmal von dem Problem gehört?

Die Teleskope werden immer größer und irgendwann entscheidet die holde Weiblichkeit: Die "Staub"(Licht!)fänger müssen mal mindestens aus Platzgründen die repräsentativen Bereiche der Wohnung verlassen. Doch man will ja auch am Arbeitsplatz die geistige Verbindung zum Lieblingsthema nicht abreissen lassen, was tun? Ein Tchibo neben den Schreibtisch stellen - kommt nicht in Frage!

Alles was man braucht findet man im Bastelköfferchen, Keller und in der Resteabteilung des Baumarkts:

  • 15x15cm 4mm Sperrholzplatte (Restekiste im Baumarkt)
  • 5mm Rundstab (70 Ct)
  • Holzleim
  • Laubsäge
  • Zirkel
  • Bleistift
  • Geodreieck
  • Farben (in meinem Fall vorhandene Revell Farben)
  • schwarzes Bastelpapier
  • 100er/180er Schleifpapier  (90 Ct) 
  • ein paar Stündchen Zeit und Muse
Als Grundlage für den Bauplan dienten die Maße meines 12" f/5 Martini Dobsons, gebaut wurde dann im Maßstab 1:10.





...und das beste Teleskop bringt nichts wenn nicht damit beobachtet werden kann!


Für die oben abgebildeten Playmobilmännchen wäre es jedoch ca. ein 28"er 

Spassige Sache der Bau, vor allem weil er nicht unbedingt schneller von der Hand geht als der Bau eines realen Teleskops! Liegt sicher auch an meiner Grobmotorik bei solch kleinen Teilen mit der Laubsäge aber gelohnt hat es sich durchaus - ein netter Blickfang für den Schreibtisch...




Triatlas Panoramic Set - Alternativer Download

Da José Torres seit einiger Zeit Schwierigkeiten mit dem Hosten des genialen Panoramic Sets hat, habe ich es mit seiner Erlaubnis auf meinen Webspeicher gelegt und darf auch verlinken:

Zum Komplett Download (7z ca. 40MB)

Panoramic A3 1/3 PDF
Panoramic A3 2/3 PDF
Panoramic A3 3/3 PDF
Panoramic A3 Keychart

Ebenfalls von dem Ausfall betroffen ist das B/C Set, daß nun auf den Seiten von Jan, meinem Freund und getreuen Begleiter durch die Nacht, in seinem Janetarium zum Download bereit steht!

Sonntag, 2. Dezember 2012

Eine Zeichnung entsteht... (Zeitraffer)

Um ein mal meinen "Workflow" beim Anfertigen einer Reinzeichnung zu zeigen, habe ich mir eine bereits angefertigte Zeichnung vorgenommen (NGC 7008) und habe sie nochmal ins Reine gezeichnet und die einzelnen Arbeitsschritte mit der EOS aufgenommen und zu einem Stopmotion Video zusammengefügt.

Materialen:

Papier: schwarzer Fotokarton aus dem Künstlerbedarf
Stifte:
  • Faber-Castell Bunstifte weiß (dicke & dünne Mine)
  • Faber-Castell Polychromos (weiß, weich, Ölkreide)
  • Faber-Castell Pitt Pastell Soft
  • Wischer #4
  • Edding 780 weiß 0,8mm

Im ersten Schritt wurde der Nebel eingezeichnet (in der Rohzeichnung/Skizze geschieht das genau anders herum um die Position des Nebels im Sternfeld korrekt einzuzeichnen). Mit den unterschiedlichen Stiften wurde hellere und dunklere Bereiche des Nebels eingezeichnet und dann mit dem Wischer stellenweise verschmiert und softer gemacht. Zu letzte fehlen nur noch die Sterne im Feld, die mit dem Lackstift aufgebracht wurden, hellere/fettere Sterne erreicht man entweder durch mehrfahres Tupfen oder auch durch längeres Aufdrücken.



Zeitraffer Zeichnung NGC 7008 from Benny Hartmann on Vimeo.

Montag, 26. November 2012

Nachführung & das Kreuz mit dem bewegten Himmel

Und sie dreht sich doch...

Die Tatsache, dass sich der Himmel über unseren Köpfen bewegt, ist dem Menschen schon vor Urzeiten aufgefallen und hat sowohl Erstaunen als auch Neugierde geweckt. Ohne auf die geschichtliche Einordnung der Himmelsmechanik einzugehen sei gesagt: Die Schlüsse die daraus gezogen wurden waren nicht immer korrekt (Stichwort Geozentrisches Weltbild), aber belustigender Weise ist die Annahme einer sich über uns bewegenden Schale an denen die Sterne "festgeheftet" sind so falsch wie ausreichend für diejenigen die ihre liebe Last damit haben, dass sich die Sterne eben scheinbar über den Himmel bewegen statt starr an einer Stelle zu stehen - für uns Hobbyastronomen! 


Warum und wie sich nun der Himmel bewegt, warum die Bewegung im Teleskop so viel stärker wahrzunehmen ist und wie sie uns beim Beobachten oder gar beim Fotografieren behindert - darauf will ich in diesem Artikel eingehen.

In Wahrheit resultiert die Bewegung des Himmelshintergrundes natürlich aus zwei Bewegungen unseres "Raumschiffs Erde".


Zum einen dreht sich die Erde in annähernd 24 Stunden einmal um ihre Achse, zum anderen bewegt sie sich auf einer elliptischen Umlaufbahn im Laufe eines Jahres um die Sonne. Die Drehbewegung sorgt dafür, dass sich der Himmel im Laufe einer Nacht verändert, die zweite dafür, dass wir im Laufe eines Jahres immer andere Areale des Himmels zu sehen bekommen.



Um den Einfluss der Drehbewegung zu visualisieren, hier zwei kurze, vereinfachte Animationen:


A.1.0 - Die Erddrehung aus Sicht eines Beobachters außerhalb der Erde


erddrehung 01 from Benny Hartmann on Vimeo.




A.1.1 - Die identische Bewegung nun von einem ortsfesten Beobachter auf der Erdoberfläche (bzw. etwas darüber ;))
 

Erddrehung 02 from Benny Hartmann on Vimeo.


Diese Bewegung des Himmels fällt jedem auf, der auch nur eine Stunde lang in der Nacht den Himmel beobachtet und darauf achtet wo helle Sterne stehen bzw. welche Sternbilder zu sehen sind. Schon nach einer Stunde hat sich der Himmel "weitergedreht". Die eigentlich Bewegung ist jedoch so langsam, dass wir sie mit dem bloßen Auge nicht als solche wahrnehmen. Der Vollständigkeit halber noch ein Zeitraffervideo, welches die nächtliche Bewegung an einem realen Himmel zeigt. Zirka zweieinhalb Stunden wurden hier auf 18 Sekunden beschleunigt um den Effekt gut sichtbar zu machen (Einzelbilder mit einer DSLR auf Stativ). 




Beobachtungsnacht 22.10.2011 from Benny Hartmann on Vimeo.




Und weg sind sie...

Was auf den ersten Blick keinen allzu großen Einfluss auf unsere teleskopischen Beobachtungen zu haben scheint - sieht man davon ab, dass sich Objekte im Verlauf der Nacht in Richtung Westhorizont verabschieden, während sich neue im Osten über den Horizont begeben - ist aber eine essentielle Tatsache die vielen Amateurastronomen schon eine Unmenge an Geld gekostet hat! Aber der Reihe nach.

Wenn wir etwas in unserem Teleskop vergrößern, dann wächst damit mehr als nur der scheinbare Durchmesser vor unserem Auge, zugleich vergrößern wir auch Dinge wie beispielsweise die Luftunruhe (Seeing) mit, was zu einem Wabern führt, das uns mit bloßem Auge kaum bis gar nicht auffällt (es sei denn an einem heißen Sommertag über flirrendem Asphalt, über einer Kerze oder auch in einer "schlechten" Nacht durch das Funkeln der Sterne). Genauso vergrößern wir auch die Bewegung des Himmels um genau den Faktor, den wir mit dem Okular vergrößern. Die zuvor in kurzen Zeiträumen kaum wahrnehmbare Bewegung beschleunigt sich hierdurch immens und die beobachteten Ziele werden zu wahren Geschossen.


Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass wir beim Beobachten durch ein Teleskop immer nur einen winzigen Ausschnitt des Himmels betrachten. Bei niedrigen Vergrößerungen mit einem mittelgroßen Teleskop erreichen wir je nach Okular vielleicht die Größe eines auf Armeslänge gehaltenen 2€ Stücks. Vergrößern wir höher schrumpft das überblickte Feld schnell auf die Größe eines Centstücks und noch weit darunter!


Zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Durchgangszeiten soll die folgende Animation dienen. Sie zeigt die wahre Bewegung eines Objektes bei zwei unterschiedlichen Vergrößerungen. Das zugrunde liegende Teleskop ist ein weitverbreitetes 8" f/6 Newtonteleskop, die Okulare haben ein moderates Gesichtsfeld von 68° wie sie viele noch recht günstige Okulartypen bieten.

Erstellt mit Hilfe des Freewareprogramms Stellarium
Bitte in VOLLBILD abspielen um die Bewegung realitätsnah zu erleben!


durchlaufzeiten 01 from Benny Hartmann on Vimeo.



Der Unterschied ist frappierend. Damit wären wir beim lieben Geld, das ich anfangs schon erwähnte... 




Nachführung: Luxus oder Pflicht?

Nahezu jeder Interessierte, der damit liebäugelt in dieses schöne Hobby einzusteigen und gedenkt sich ein Teleskop anzuschaffen, kennt in der Regel erst einmal nur einen Montierungstyp: Die parallaktische Montierung. Dieser Montierungstyp ist in der Vorstellung vieler als DER Unterbau für "echte" Teleskope tief verankert. Schicke Zahnräder, Wellen, Kabel, Steuerungen - eben Technik pur für den "Profi".




In der Tat löst die parallaktische Montierung (auch "Deutsche Montierung" genannt) das lästige Thema „Nachführung“. Nachdem man die Montierung korrekt aufgestellt hat - man spricht hier vom Einnorden - führt sie entweder über eine manuell bediente Welle oder einen Motor das Teleskop der scheinbaren Himmelsbewegung nach und sorgt dafür, dass die beobachteten Objekte auf lange Zeit nicht aus dem Gesichtsfeld wandern. Hierzu wird die Rektaszensionsachse (auch Stundenachse genannt - siehe Abbildung oben) auf den vermeintlichen Dreh- und Angelpunkt der himmlischen Bewegung ausgerichtet. Dies ist in der nördlichen Hemisphäre der viel besungene Polarstern (korrekt: Polaris) im Sternbild Kleiner Bär (Ursa minor). Je nach Beobachtungsstandort steht er in unterschiedlicher Höhe, genau auf Höhe des Breitengrades. In meiner Heimat also auf 50°, an den Küsten um 53° und im Süden des Landes um 47°. Dreht sich diese Achse nun, ist sie mit der Drehachse der Erde synchron.



Eine solche Montierung ist schon ein gutes Stück Technik und Maschinenbaukunst. So etwas hat seinen Preis - zumal wenn sie zuverlässig arbeiten soll. Aber wo genau ist jetzt der Haken auf den ich hinarbeite?!

Die Montierung eines Teleskops ist im wahrsten Sinne des Wortes unsere Verbindung zwischen Himmel und Erde - und STABILITÄT ist hier essentiell! Eine Montierung die wackelt verdirbt dem
Einsteiger den Spaß schneller als er "Nachführung" sagen kann. Wir erinnern uns: Beim Vergrößern wird nicht nur das Bild vergrößert sondern auch die Luftunruhe, die Bewegung des Himmels und... jedes noch so leichte Zittern!

Man kann grundsätzlich davon ausgehen, dass alle in Einsteigerpaketen verkaufte (parallaktische) Montierungen für das montierte Teleskop mindestens 1-2 Preisstufen zu schwach sind um ein freudvolles Beobachten zu ermöglichen.


Rufen wir uns an dieser Stelle nochmals die obige Vergleichsanimation mit den Durchlaufzeiten bei unterschiedlichen Vergrößerungen ins Gedächtnis (gerne auch nochmal anklicken). Schnell wird klar, dass beim Beobachten eines Objekts bei der oben gezeigten Vergrößerung von knapp 40-fach keinerlei Nachführung benötigt wird: es dauert gefühlte Ewigkeiten bis ein Objekt aus dem Gesichtsfeld läuft. Wie ist es bei 240-facher Vergrößerung ? Durchaus schon schneller, aber man hat auch noch einige Zeit zum Beobachten bevor man hier handeln muss. 
 
Schauen wir uns nun auf der anderen Seite die Teleskope an, die im unteren Preissegment mit parallaktischer Montierung verkauft werden. Es handelt sich durch die Bank weg um Teleskope mit einer Öffnung zwischen 70 und 120 mm. Benötigen solche Teleskope eine parallaktische Montierung? Ich meine für das rein visuelle Beobachten von Objekten definitiv nicht! Ein 70mm Rohr kann selbst bei hervorragender optischer Qualität maximal eine 140-fache vergrößern liefern. Die eher billigen Kleinspiegel und vor allem achromatischen Linsenteleskope schieben schon viel schneller den Riegel vor. 


Und was ist mit Fotografie?!

Für die Aufnahme von Astrofotos ist eine Nachführung sehr wünschenswert bzw. sowie wir DURCH ein Teleskop fotografieren unersetzlich. Jedoch ist Astrofotografie ein komplexes Thema für sich, eines das natürlich gerade zum Einstieg viele - wenn nicht alle - (ich schließe mich da bewusst nicht aus) reizt. Allerdings kommen wir hier in Bereiche die viel mehr erfordern: Nachführkontrolle, eine hochwertig gearbeitete Montierung, Tragkraft für Kamera und Zubehörteile und und und... Wer dazu mehr lesen möchte der kann gerne einmal im entsprechenden Artikel blättern. Ohne Nachführung werden auch kurzbrennweitige Übersichtsaufnahmen großer Himmelsausschnitte nach kurzer Zeit zu so genannten „Strichspuren“, welche durchaus auch ihren Reiz haben, vor allem wenn man eine längere Serie mit interessanten Vordergrundobjekten schießt.

Polaris und der Himmelspol, Langzeitaufnahme ohne Nachführung




Bleiben wir einstweilen bei den Einsteigerteleskopen die weniger als ein Monatsgehalt kosten. Hier sehe ich wenig Sinn allzu viel Geld in eine automatische Nachführung zu investieren - Denn Fakt ist: Bei solchen Teleskopen fließt unverhältnismäßig viel Geld in die Montierung, während die Optik im Gegenzug eher stiefmütterlich behandelt wird und eben das aufgesattelt wird, was der spärliche Rest des Budgets noch hergibt. Diese ist dann meist qualitativ nicht sehr hochwertig, vor allem aber vergleichsweise klein. Und eben diese Größe der Optik bestimmt wie hoch wir vergrößern können.

Somit beißt sich die Katze wieder in den Schwanz und wir können bis hierhin festhalten:
  • Nachführung ist Pflicht für Astrofotografie
  • Nachführung ist angenehm bei sehr hohen Vergrößerungen
  • Hohe Vergrößerungen sind nur mit größeren Optiken sinnvoll
  • Montierungen für größere Optiken kosten ein Heidengeld


Zeit zum Sehen

Lassen wir die Fotografie zunächst einmal außen vor. Nun wollen wir doch aber auch möglichst entspannt visuell beobachten. Bei den schon oft angesprochenen niedrigen bis mittleren Vergrößerungen ist das ohne Aufwand und Stress mit einfachen Montierungen der azimutalen Bauart möglich. Bei diesen Montierung führt man händisch selbst in zwei Achsen nach - einfach ausgedrückt: Links/Rechts, Rauf/Runter.

Hierzu gibt es zum einen Montierungen in verschiedenen Preisklassen, mit denen man kleinere und mittlere Teleskope bis gut 6" (manche vertragen auch schwerere Teleskope) auf einer Montierung mit Stativ befestigen kann. Um als Ansatzpunkt ein paar Namen solcher Montierungen zu nennen: Giro 3 oder mini, Vixen Porta , GSO ATZ , Skywatcher AZ4 ,
Skywatcher SKYTEE und wie sie alle heißen mögen. Natürlich bekommt man auch hier genau so viel wie man bereit ist zu zahlen. Leichtgängigkeit und Tragfähigkeit sollten auch hier auf das jeweilige Teleskop abgestimmt werden. Insbesondere bei kleineren Geräten halte ich solche Montierungen für eine fantastische Möglichkeit der Optik vergleichsweise günstig und trotzdem stabil und einfach in der Handhabung einen passenden Unterbau zu spendieren.

Wenden wir uns im folgenden aber wieder den größeren Optik von 8" aufwärts zu. Hier stellt sich meist gar nicht mehr die Frage was als Montierung in Frage kommt - Die parallaktischen Montierungen, die eine solche Optik nötig machen sind unter 1000€ praktisch nicht zu bekommen, die kleinen azimutalen sind auch schnell mit dem Gewicht überlastet. Ergo bleibt für die größeren Spiegelteleskope fast immer noch die
Dobson Montierungübrig - Eine einfache Holzbox in die das Teleskop eingehängt und dann per Hand wie eine azimutale Montierung verwendet wird. Die Objekte laufen natürlich auch hier bei hohen Vergrößerungen stetig aus dem Gesichtsfeld, mit der Hand am Gerät muss man nun immer mal wieder "nachschubsen". 

Man vergleiche also nochmals die Durchlaufzeit bei der schon nicht allzu niedrigen Vergrößerung oben bei 240-fach. Bis zu dieser Vergrößerung kann man mit etwas Übung noch mit jedem Gerät so wie es aus der Packung kommt ohne viel Stress nachführen. Aber natürlich gibt es hier bei den "günstigen" Dobsonteleskopen durchaus noch erhebliches Verbesserungspotential um die Nachführung sanfter und ruckelfreier zu machen. Kommen wir nun aber in den wenigen Nächten (Stichwort Luftunruhe/Seeing) in denen dies durch die Atmosphäre erlaubt wird in Vergrößerungsbereiche die in Richtung 300-fach, 400-fach oder darüber gehen, dann ist für entspanntes Beobachten schon eine Lösung gefragt - Vor allem wenn man dann auch noch den Wunsch hat eine akkurate Zeichnung des Gesehenen anzufertigen wie es viele Sternfreunde tun.

Wir haben beim Dobsonteleskop nun drei Möglichkeiten die Beobachtung auch bei hohen Vergrößerungen zu erleichtern. Beginnen wir mit der einfachsten, bereits angesprochenen an. Das Teleskop sollte natürlich auch als Dobson nicht wackeln und zittern, hier schaffen oftmals schon ein paar zusätzliche Schrauben und/oder Winkel beim Zusammenbau der Standardbox eine erhöhte Stabilität. Des weiteren ist eine EbonyStar/Teflon Lagerung dem meist verbauten Rollenlager vorzuziehen, es bewegt sich gleichbleibend sanfter. Diese Kombination aus rutschfreudigem Teflon und der rauen Oberfläche des Ebonystar - im Prinzip nichts anderes als man es von der Beschichtung von Küchenarbeitsplatten kennt - schafft ein viel entspannteres Nachführen. Teurere Dobsonteleskop von namhaften Herstellern sind meist schon ab "Werk" mit einer wesentlich sanfteren Mechanik und höherer Stabilität ausgerüstet, kleine Verbesserungen können aber auch hier noch mehr Spaß bringen.


Kommen wir jetzt aber zu DEM Heilmittel was zumindest für gelegentliche Ausflüge in die Hochvergrößerung Linderung verschafft - Die richtigen Okulare!

Um noch einmal auf die Durchlaufzeiten zurückzukommen: Diese hängen auch und vor allem vom scheinbaren Gesichtsfelddurchmesser des jeweiligen Okulars ab. Während die einfachsten Plösslokulare meist nur etwas über 50° bieten, die gerade von Einsteigern wegen ihres günstigen Preises gern genutzten Planetary Okulare 60°, moderate Weitwinkel wie es sie unter Dutzenden unterschiedlichen Markennamen gibt zwischen 65 und 72°, fangen die so genannten Ultraweitwinkel bei 80° an. Eben jene können durch ihr großes scheinbares Gesichtsfeld (sGF) auch für erheblich längere Beobachtungszeit ohne Nachstellen des Teleskops sorgen. Meist sogar ausreichend um eine gesonderte Nachführung für den visuellen Beobachter gänzlich überflüssig zu machen. 

Auch hier soll mir keiner unbesehen die Aussage glauben sondern anhand der folgenden Animation selbst entscheiden wie stark der Unterschied wirklich ist.

Zu Grunde lege ich ein 12" Teleskop mit 1500mm Brennweite und die folgenden drei Okulare:


Kleiner Tipp: Die Videos am besten mehr oder minder gleichzeitig starten um den Vergleich noch besser zu sehen. Die Animationen sind von exakt GLEICHER Länge, stoppt das Video sieht man sehr schön die unterschiedlichen Positionen des Planeten mit den unterschiedlichen Okularen. Erstellt mit Hilfe des Freewareprogramms Stellarium...


Durchlaufzeit Jupiter 300/1500 Newton mit 5mm 60° Okular from Benny Hartmann on Vimeo.


Durchlaufzeit Jupiter 300/1500 Newton mit 5mm 82° Okular from Benny Hartmann on Vimeo.


Durchlaufzeit Jupiter 300/1500 Newton mit 5mm 100° Okular from Benny Hartmann on Vimeo.



Man gewinnt also durch die geschickte Wahl von Okularen mit großem Gesichtsfeld durchaus einiges an zusätzlicher Beobachtungszeit ohne das Teleskop berühren zu müssen. Selbst bei einem Okular mit nur 60° Gesichtsfeld wandert ein Planet wie Jupiter bei 300-facher Vergrößerung aber auch gemütlich innerhalb einer Minute durch das Gesichtsfeld - die immer wieder verbreitete Angst vor den "wegrennenden" Objekten ist also zumindest bei diesen Vergrößerungen leicht übertrieben. Ein kleiner Schubs in die richtige Richtung und das Spiel beginnt von vorne, da sollte man eigentlich keine Streßpickel vom nachführen bekommen.


Aber halt! Es gibt ja durchaus Nächte in denen man sein Gerät auch voll ausfahren kann und die Vergrößerung ein Maß erreicht in dem die Konzentration auf feine Details durch das nachführen DOCH noch schwierig wird. Das selbe gilt für denjenigen ambitionierten Beobachter der einfach 100% seiner Aufmerksamkeit über eine viertel oder halbe Stunde dem Erkennen schwächster Details widmen will und/oder eine akkurate Zeichnung bei Hochvergrößerung anfertigen möchte. Der Wunsch ist nicht nur nachvollziehbar sondern auch wirklich gerechtfertigt. Auch hier gibt es für den Besitzer eines Dobsons eine Lösung: Eine so genannte EQ- bzw. Äquatorialplattform. Hierbei handelt es sich um eine motorisch nachgeführte Platte auf der das Teleskop steht und so über einen längeren Zeitraum das beobachtete Objekt in der Mitte des Gesichtsfeldes stehen lässt.


Abb. unten mit freundlicher Genehmigung von Reiner Vogel


 

Diese EQ Plattformen sind in den meisten Fällen ein Fall für den versierten Selbstbauer, inzwischen gibt es aber auch schon Lösungen die man fertig kaufen kann. Richtig günstig sind diese nicht, aber man bleibt immer bei einem Bruchteil der Kosten für eine parallaktische Montierung und das ohne auf den Komfort und das einfache Handling eines Dobsons verzichten zu müssen. Nichts desto trotz ist es auch mit mittelmäßigem handwerklichen Geschick und ganz normalen Werkzeugen möglich, eine solche Nachführung selbst zu bauen. 
 
An dieser Stelle möchte ich wegen meiner eigenen mangelnden Erfahrung auf diesem Gebiet auf die wohl beste Anlaufstelle für den Bau von Äquatorial- plattformen verweisen - Die Internetseiten von Reiner Vogel bieten nicht nur die theoretischen Grundlagen für den Bau und eine Vielzahl an praktischen Beispielen, sondern sogar Baupläne!


Zu Guter Letzt sollen auch die inzwischen von verschiedenen Herstellern angebotenen Dobsonteleskope mit automatischer Nachführung nicht unerwähnt bleiben. Über den praktischen Einsatz kann ich aus eigener Erfahrung noch nicht berichten, jedoch bieten sie ebenfalls die Möglichkeit der automatischen Nachführung, kosten jedoch auch wieder gut das doppelte eines Gerätes ohne technische Spielereien. Hier gibt es zum Einen die Komplettgeräte mit Steuerung und Motoren, zum Anderen aber auch Anbausystemlösungen mit Encodern und entsprechenden Motoren zum Nachrüsten.

Fazit

Mein Plädoyer für den visuellen Einsteiger/Beobachter lautet ganz klar: Befreit Eure visuell genutzten Teleskope von den wackeligen und umständlichen Montierungen und genießt den Himmel und seine Wunder mit Euren Teleskopen - egal ob 80mm Richfielder oder 10" Newton - auf azimutalen Montierungen oder einer (Dobson)Rockerbox! Nicht nur die Stabilität und damit das Seherlebnis wird merklich steigen, sondern auch die Tatsache, dass gerade das Auffinden und Anfahren von Objekten mit solchen intuitiv zu nutzenden Montierungen sehr viel angenehmer vonstatten geht.

Das gesparte Geld lässt sich leicht in gutes Zubehör wie Okularen etc. investieren. Und wer trotz allem in die Fotografie hineinschnuppern möchte, dem sei auch der Kauf einer parallaktischen Montierung ausdrücklich erlaubt - aber entweder die RICHTIGE (=stabile) oder eben eine kleine, die dann aber auch sachgemäß für kleine Brennweiten (Kameraobjektive) genutzt werden sollte.


© 2012 Benny Hartmann



Vielen Dank an Jan für das Lektorat und die hilfreichen Tipps